Der Sommer ist zum Reisen da. So machen das auch manche Ministerinnen und Minister: Sie gehen auf Sommerreise. Zusammen mit Mitarbeitenden ihrer Ministerien besuchen sie verschiedene Orte in Hessen. Mehrere an einem Tag und mehrere Tage hintereinander. Zum Beispiel ist unsere Digitalministerin Kristina Sinemus gerade zwei Wochen lang bei ganz unterschiedlichen hessischen Stationen unterwegs. Immer geht es um das breite Thema Digitalisierung. Und da gibt es zahlreiche wichtige Orte, an denen an der digitalen Zukunft Hessens gearbeitet wird.
Für Kinder
Der Dino aus der Zukunft
Mindestens mit MINT
Eigentlich sind wir alle ja schon mittendrin in der digitalen Zukunft. Der FutureSpace in KasselÖffnet sich in einem neuen Fenster trägt diesen Gedanken bereits in seinem Namen. Den FutureSpace kannst du dir vorstellen, wie den aufregendsten Spielplatz für alle, die gerne tüfteln, bauen, knobeln, staunen. Das alles kann nämlich in Physik, Mathe, Chemie und Informatik, Astronomie, Biologie und Technik drinstecken. Und dann kommt Lernen dabei raus. MINT werden diese Themen auch oft genannt (eine Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.)
Eben dorthin hat sich Ministerin Sinemus dann auch direkt an ihrem ersten Tag der Sommerreise begeben: Nach Kassel, wo MINT nicht nur erlernt, sondern auch erlebt wird. Digitales Lernen findet die Digitalministerin ganz besonders wichtig. „Um digitale Technologien erfolgreich und sicher nutzen zu können, brauchen Menschen digitale Kompetenzen“, sagt sie und meint damit: Vor dem Digitalen Machen steht das Lernen über Digitales. Das passt, denn in Kassel gibt es das Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN), zu dem der FutureSpace gehört.
Ministerin Sinemus im Sommercamp
In den ersten beiden Wochen der Sommerferien gibt’s das Sommercamp des FutureSpace, was zeitlich genau zum Besuch der Ministerin gepasst hat. Am Sommercamp können bis zu 80 Jugendliche ab 12 Jahren teilnehmen. Natürlich konnte Frau Sinemus nicht alle 50 Workshops miterleben, aber ein Projekt wurde ihr genauer vorgestellt. Es heißt „Sweet Dino – ein Spiel auch für Blinde“. Es ist ein Android Handyspiel und ja, es gibt einen sehr süßen Dino.
Den Dino fühlen
Gemacht hat das Spiel Lilly Schwarz. Die Vierzehnjährige beschreibt es so: „Man sammelt mit Hilfe eines Dinos Münzen, der in jeder Stufe den Platz mit einem anderen tauscht und sich alle Dinos immer ähnlicher werden.“ Das Ganze passiert auch über Töne. So sollen auch Menschen einen Zugang zum Spiel bekommen, die Sehbeeinträchtigungen haben oder die blind sind. Auch vom Dino sollen alle etwas haben: Die Spielfigur hat Lilly zusätzlich im 3D-Drucker gedruckt, damit ihr Aussehen sich auch erfühlen lässt.
Sweet Dino ist nicht nur ein tolles Projekt, dahinter steht auch eine tolle Geschichte, die auch eine Reise für sich ist: Lilly hat ihr Spiel bereits im letzten Jahr im Schülerforschungszentrum Nordhessen gemacht. In diesem Jahr hat sie damit dann
bei „Schüler experimentieren“ im Landeswettbewerb Hessen den ersten PlatzÖffnet sich in einem neuen Fenster in Mathematik/Informatik geholt. Das habe sie so beflügelt, dass sie auch weiterhin gerne den längeren Weg von ihrem Wohnort Fritzlar nach Kassel auf sich nimmt. Denn im Schülerforschungszentrum möchte sie sich auch weiterhin mit Gleichgesinnten austauschen und gemeinsam tüfteln.
Und weiter geht es auf jeden Fall: Im Sommercamp hat sich Lilly nun jeden Tag mit Deep Learning und KI beschäftigt und bereits ihre erste KI selbst programmiert. Und da schließt sich der Erzählkreis zur Digitalministerin und deren Zielen von „KI in Hessen“.
Wusstest du, dass die Digitalministerin auch manchmal DigiMin abgekürzt wird? Zum Sweet Dino aus Lilly Schwarz‘ Spiel würde das auch ganz gut passen. Hätte doch was: DigiDin wünscht DigiMin noch eine sweete restliche Sommerreise?