Laufbahn

Sportbegeisterte Schulen greifen nach dem goldenen Staffelstab

Teamarbeit steht bei der Veranstaltung im Vordergrund.

Anfang August endeten die Olympischen Spiele 2021 in Tokyo. Für viele Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland war das aber noch lange kein Anlass, die Füße hochzulegen. Sie haben stattdessen eifrig trainiert - für die Schulsport-Stafette 2021!

Da geht die Post ab!

„Schul-Sport-Sta-fette“ – was für ein Zungenbrecher! Eine Stafette, so nannte man früher die Eilboten und Postreiter, die eine schnelle Zustellung der Briefe garantierten. Oft ritten die Boten mehrere Tage und Nächte lang durch und mussten währenddessen die Pferde wechseln. Das Wort „Stafette“ leitet sich nämlich von dem lateinischen Wort „staffa“ ab, dem Steigbügel eines Pferdesattels. Und wenn es darum ging, einen sehr wichtigen Brief zu überbringen, dann sollten die Boten am besten besonders schnell in die Steigbügel schlüpfen können!

Wie bei der Post-Stafette geht es auch beim Staffellauf um Teamarbeit. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Gruppe Läuferinnen oder Läufer, die gemeinsam den Staffelstab zum Ziel bringt, ebenfalls Stafette genannt wird. Eine Stafette ist also so etwas wie ein sportliches Team.

Auf die Plätze, fertig… los!

Teamgeist, so lautet auch das Stichwort der „Schulsport-Stafette“, die dieses Jahr ihre Premiere feiert: Unter dem Motto #jugendtrainiertbewegt durften sich über zwei Monate lang Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland im sportlichen wie freundschaftlichen Wettbewerb messen. Hierfür bekamen die Schulen auch ein besonderes Teilnahmepaket aus Urkunden, Aufklebern und sogar einem goldenen Staffelstab zugeschickt. Woche für Woche reiste der Sportgeist der Schulsport-Stafette durch die verschiedenen Bundesländer. Vom 13.-17. September konnten schließlich auch die hessischen Schulen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Das Edelmetall fest im Blick

Als Bundesland mit der zweithöchsten Beteiligung stach Hessen besonders hervor. Ganze 81 Schulen mit 122 verschiedenen Teams hatten teilgenommen! Die Liste der ausgeübten Sportarten ist lang und vielfältig: Neben Fußball, Schwimmen und Leichtathletik finden sich auch Disziplinen wie Rollstuhlbasketball, Triathlon und sogar Skispringen. Die Schülerinnen und Schüler hatten dabei ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen: Die begehrten Startplätze im alles entscheidenden Bundesfinale in Berlin, die im Laufe der Schulsport-Stafette errungen werden konnten.

Vor allem die Carl-von-Weinberg-Schule in Frankfurt am Main greift nach den Siegermedaillen. Sie liegt schon seit Jahren mit ihren Teilnahmen an bundesweiten Schulsportwettbewerben vorne. Für ihren letzten Qualifikationstag der Schulsport-Stafette schaltete sich Kultusminister Alexander Lorz per Videoanruf hinzu. Er ist beeindruckt vom Sportsgeist der Teilnehmenden: „Man kann förmlich die Begeisterung über den Videokanal hinweg spüren“.

Auch die Teilnehmenden freuen sich über das sportliche Miteinander. „Man kämpft nicht nur für sich, sondern auch für andere“, sagt die Hammerwerferin Johanna Marrwitz. „Das macht mehr Druck, aber eben auch mehr Spaß“.

Und wie geht’s weiter?

Am 1. Oktober endet die Schulsport-Stafette mit dem Bundesfinale in Berlin. Es können also noch die Däumchen gedrückt werden!

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