Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier hat am Donnerstag eines der sechs Regionalen Impfzentren des Landes besucht. Im Impfzentrum Gießen in Heuchelheim machte er sich vor Ort ein Bild der Lage und sprach mit verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Mit der Öffnung der Regionalen Impfzentren und den dort beginnenden Impfungen gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Ich danke allen, die in den Einrichtungen wertvolle Arbeit leisten, damit diese Impfungen erfolgreich durchgeführt werden können“, sagte der Ministerpräsident bei seinem Besuch. Die sechs Regionalen Impfzentren haben am Montag dieser Woche ihre Arbeit aufgenommen. Im Regelbetrieb sollen pro Impfzentrum täglich bis zu 1.000 Schutzimpfungen möglich sein. Diese Zahl wird jedoch erst erreicht werden, wenn deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung steht. Bislang haben seit Beginn der Impfungen insgesamt rund 82.000 Personen in Hessen die Erstimpfung gegen das SARS-COV-2 erhalten. Mehr als 12.000 Menschen wurde bereits die wichtige zweite Schutzimpfung verabreicht.
In den sechs Regionalen Impfzentren wurden bislang Termine für rund 60.000 Impfberechtigte über einen Zeitraum von drei Wochen vergeben. Weitere Terminvergaben richten sich nach der vom Bund zur Verfügung gestellten Menge an Impfdosen.
Schritt für Schritt gegen die Pandemie
„Was wir tun können, machen wir. Jede Impfung ist ein Erfolg, der uns auf dem Weg der Pandemiebekämpfung nach vorne bringt“, so Bouffier. Mit zunehmender Menge an Impfstoffen und der entsprechenden Impfbereitschaft könne man die Pandemie besser in den Griff bekommen. Am 9. Februar 2021 werden 22 weitere Zentren öffnen können, sodass landesweit vor Ort in den Städten und Landkreisen geimpft werden kann. Von Anfang an war die hessische Impfstrategie darauf ausgerichtet, dass sich möglichst viele Hessinnen und Hessen möglichst rasch und so wohnortnah wie möglich impfen lassen können. „Wir stehen gut da, alle Vorkehrungen sind getroffen. Jetzt kommt es darauf an, dass wir zuverlässig und kontinuierlich Impfstoff erhalten. Das liegt jedoch nicht alleine in unserer Macht. Planungssicherheit ist für Land und Kommunen für diese große Herausforderung von immenser Bedeutung“, betonte der Ministerpräsident.
Aktuell haben die Firmen Biontech/Pfizer eine Reduzierung des bereits zugesagten Lieferumfangs für die kommenden vier Wochen angekündigt. Die Hessische Landesregierung stehe laut Bouffier im Austausch mit der Bundesregierung, um rasch Klarheit über die weiteren Impfstoff-Lieferungen zu erhalten. Nur wenn verlässlich mehr Impfstoff komme, könnten verbindlich Termine in den Impfzentren vergeben werden. Mehr als 400.000 Menschen, die 80 Jahre und älter sind, kommen aktuell für eine Terminvereinbarung in Frage. Im Anmeldeverfahren bereits erfolgreich Registrierte, die bislang keinen Termin erhalten konnten, bleiben gespeichert. Registrierungen seien auch weiterhin möglich. Eine konkrete Terminvereinbarung könne allerdings erst dann wieder erfolgen, sobald der Bund planbar Impfdosen dafür zur Verfügung stelle, erklärte Bouffier. Bereits vereinbarten Termine seien nach wie vor mit Impfdosen für die Erst- und Zweitimpfung hinterlegt.
Das Land Hessen informiert zeitnah über das Prozedere der weiteren Terminvergabe:
- an den Hotlines: 116 117 oder 0611 - 505 92 888
- im Internet-Anmeldeportal unter impfterminservice.hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster
- oder auf der neuen Webseite der Landesregierung zur Schutzimpfung in Hessen corona-impfung.hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster
Allgemeine Fragen rund um Corona werden weiterhin unter der 0800 - 555 4666 sowie unter corona.hessen.de beantwortet.