Bisher über 160 Konsile über TeleCOVID
Bereits im Frühjahr wurden 100 Konsile in der Covid-Versorgung über diesen Weg abgewickelt, seit Beginn der vierten Welle wurden weitere 60 Fachkonsile registriert. Die Nutzerzahlen zeigen, dass unsere digitale Unterstützung in den Krankenhäusern gut angenommen wird. „Der Vorteil der App ist, dass sie bewusst nicht auf die Krankenhausinformationssysteme zugreift. So ist sichergestellt, dass sie einfach und voraussetzungsfrei in jedem Krankenhaus funktioniert. Sie ermöglicht die Übertragung von Bilddateien und Videotelefonie in einer verschlüsselten, geschützten Umgebung und bietet damit einen Raum zur schnellen kollegialen Abstimmung über verschiedene Häuser hinweg“, erläutern Prof. Dr. Dr. Kai Zacharowski, Direktor der Klinik Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des Universitätsklinikums Frankfurt am Main und aktueller Präsident der europäischen Fachgesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (ESAIC) sowie Prof. Dr. Ralf Muellenbach, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie des Klinikums Kassel, die zu den Wegbereitern des Projektes gehören.
Auch Krankenhäuser mit geringeren Intensivkapazitäten haben so die Möglichkeit, schnell eine unkomplizierte Zweitmeinung einer oder eines intensivmedizinisch geschulten Kollegin oder Kollegen einzuholen oder gemeinsam eine notwendige Verlegung vorzubereiten. Ziel ist, durch eine enge transregionale, teleintensivmedizinische Zusammenarbeit, die begrenzten strukturellen sowie personellen Ressourcen eines peripheren Krankenhauses der Grund- und Regelversorgung zu kompensieren. Verlegungen können umgangen oder besser organisiert werden. Davon profitieren nicht nur die koordinierenden Kliniken und kooperierenden Krankenhäuser, sondern auch Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige.