Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, bedauert die Absage des Hessentages 2022 durch die Stadt Haiger. „Wir hätten unser Landesfest im Juni sehr gerne in Haiger gefeiert. Es hätte unter pandemiegerechten Bedingungen durchgeführt werden können und es lag ein abgestimmtes Hygienekonzept vor. Bedauerlich ist es besonders, weil sich die Stadtverwaltung und viele Menschen rund um Haiger nicht nur auf den Hessentag gefreut, sondern sich bislang auch sehr gut vorbereitet hatten. Die Omikron-Welle hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich habe Verständnis für die Sorge der Stadt, dass es – aufgrund der hohen Infektionszahlen – in den kommenden Wochen zu Personalausfällen in der Verwaltung kommen kann, und sie sich deshalb nicht in der Lage sieht, auf den letzten Metern die nötige Planungssicherheit für den Hessentag zu gewährleisten. Für uns als Hessische Landesregierung ist die Absicherung der kritischen Infrastruktur in der Stadt wichtiger als die Umsetzung des Hessentages. Gesundheit, Sicherheit und die Versorgung der Menschen vor Ort haben oberste Priorität“, sagte der Chef der Staatskanzlei in Wiesbaden.
Investitionen des Landes bleiben in der Stadt
Haiger profitiere trotz der Absage von den Impulsen, den der Hessentag für die Stadt gebracht habe, sagte Staatsminister Wintermeyer und erläuterte: „Das Land ist ein verlässlicher Partner. Es ist der Kern des Hessentages, Infrastrukturprojekte und damit die Stadtentwicklung voranzutreiben. Deshalb bleiben die zugesagten Investitionen des Landes in der Stadt.“
Zukunft des Hessentags ist gesichert
Der Chef der Staatskanzlei betonte, dass trotz der Absagen in Bad Vilbel, Fulda und nun in Haiger die Zukunft des Hessentages gesichert sei. „Der Geist des Hessentags, Menschen zusammenzubringen, ist heute aktueller denn je. Unser Landesfest ist ein großes Gemeinschaftsprojekt. Menschen bringen sich auf allen Ebenen mit viel Kraft, Leidenschaft und Herzblut ein, sie rücken zusammen. Dieses Wir-Gefühl, das beim Hessentag entsteht, hilft uns über die lange Zeit des coronabedingten Abstands hinweg. Ich freue mich auf den Hessentag im kommenden Jahr in Pfungstadt. Darüber hinaus haben bereits Fritzlar und Bad Vilbel den Zuschlag für 2024 und 2025.“