Ministerpräsident Boris Rhein hat die Bad Hersfelder Festspiele als herausragendes Kulturgut in Deutschland bezeichnet. „Die Bad Hersfelder Festspiele sind ein Segen für die schönen Künste. Für die kommenden zwei Monate verwandelt sich die historische Stiftsruine in einen einmaligen Pilgerort für Kulturliebhaber. Auch in diesem Jahr erwartet die Besucherinnen und Besucher in Bad Hersfeld – dem ‚Salzburg des Nordens‘ – wieder ein unvergleichliches Theatererlebnis mit herausragenden Künstlerinnen und Künstlern“, sagte Rhein am Freitag bei der Eröffnung der 73. Bad Hersfelder Festspiele.
Vom 21. Juni bis 27. August werden in Bad Hersfeld unter anderem „Die Dreigroschenoper“, „Das kleine Gespenst“ und „A Chorus Line“ aufgeführt. Geleitet werden die Festspiele auch in diesem Jahr von Intendant Joern Hinkel. Das Land Hessen fördert die Festspiele mit 770.000 Euro.
Der Regierungschef verwies darauf, dass eine lebendige Demokratie eine freie und vielfältige Kultur brauche. „Schauspiel soll nicht nur unterhalten, sondern gesellschaftliche Zustände und Entwicklungen auch kritisch reflektieren“, sagte Rhein. Nicht umsonst sei die Kunstfreiheit eine der ersten Freiheiten, die Diktaturen zerstörten. „Ich bin froh, dass die Kunstfreiheit in Deutschland seit nunmehr 75 Jahren durch das Grundgesetz geschützt ist. Die Bad Hersfelder Festspiele zeigen seit Jahrzehnten, von welchem Wert eine freie Kunst ist.“