Die Bundeswehr ist ein Garant für unsere nationale Sicherheit. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Streitkräfte optimal ausgestattet sind, um sowohl im Inland als auch im Ausland effektiv agieren zu können. Wir müssen stärker in unsere Wehrhaftigkeit investieren. Frieden ist auch das Ergebnis von Militärausgaben“, sagte der Regierungschef am Freitag beim feierlichen Gelöbnis von 150 Soldatinnen und Soldaten des Programms „Ungediente für die Reserve“. Zudem wurde das Heimatschutzregiment 5 der Bundeswehr aufgestellt.
Mehr als 1.200 Dienstposten
Das Regiment ist bis zu seiner Eingliederung in das Deutsche Heer, die für Anfang 2025 geplant ist, dem Landeskommando Hessen und damit Brigadegeneral Bernd Stöckmann unterstellt. Es besteht aus drei Kompanien mit insgesamt 1.200 Soldatinnen und Soldaten. Mehr als 90 Prozent davon sind Reservistinnen und Reservisten. „Die Aufstellung des Heimatschutzregiments 5 markiert einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum Aufbau einer stark aufgestellten Reserve der Bundeswehr für den Ernstfall. Ein wichtiger Teil unseres Militärs sind dabei die vielen Reservistinnen und Reservisten – ganz normale Menschen, die im zivilen Leben noch einen anderen Beruf haben. Von den 1.200 Dienstposten kommen 1.150 aus der Reserve. Das ist stark“, sagte Rhein und dankte den Freiwilligen für ihr Engagement. Der Regierungschef verwies ferner darauf, dass „der Wille, sich für Deutschland ins Zeug zu legen“ in Hessen besonders groß sei. „Mehr Menschen als in irgendeinem anderen Land wollen Reservistin oder Reservist sein. Darauf ist Hessen stolz. Und stolz sind wir auch darauf, durch das Heimatschutzregiment 5 eine so elementare Rolle im Heimatschutz und in der Bundeswehr zu spielen. Die Hessische Landesregierung wird weiterhin ein verlässlicher Partner der Bundeswehr sein.“
Ministerpräsident Rhein hob die jahrzehntelange enge Verbundenheit Hessens mit der Bundeswehr hervor. Hessen beherberge mehrere bedeutende Standorte der Bundeswehr wie den Standort des Kampfhubschrauberregiments 36 in Fritzlar und die Division Schnelle Kräfte in Stadtallendorf. „Hessen war schon immer ein besonders starker Bundeswehrstandort. Zum einen aus der Tradition heraus – am ehemaligen Eisernen Vorhang und als strategisch wichtiger Transit- und Logistik-Knotenpunkt. Zum anderen aus internationaler Verbundenheit und Partnerschaft – vor allem durch die Stationierung der US-Army in Wiesbaden und das NATO-Hauptquartier für die Ukraine in Wiesbaden. Die Hessische Landesregierung wird sich dafür einsetzen, dass Hessen auch künftig Heimat der Bundeswehr bleibt.“